Unterrichten

Sharing the Passion

Lecture-Recital - J.S. Bach BWV 1001 Solo Sonata g-moll

Liebe Penelope! Ich wollte Ihnen sagen, dass ich mich an diesem Wochenende beim Geigenspiel wirklich frei gefühlt habe. Für mich war es das erste Mal, dass ich das getan habe, weil ich in meiner Jugend so schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich habe viel gelernt, indem ich versucht habe, Ihre Spielweise zu kopieren. Du scheinst beim Spielen immer frei, glücklich und konzentriert zu sein. Vielen Dank dafür und für Ihre motivierende Art bei der Zusammenarbeit mit uns.

Liebe Penelope, ich freue mich so, dass deine Anregung bezüglich meiner Bogenhaltung sich auch für mein klassisches Spiel so effizient auswirkt, obwohl ich damit ja erst beginne! Jetzt erst fällt mir auf, wie ich jahrelang viel Kraft „verschenkt“ habe, bzw. es ermöglichen sich mir dadurch neue Artikulationen, Präzision, fokussierte Kraft und insgesamt eine „Erdung“! Vielen Dank für deine geschulten Hinweise und Übungen !! Natürlich gilt es jetzt für mich dies erst mal zu vertiefen, aber es macht viel Spaß, mit den neuen Ansätzen neue Perspektiven zu erhalten und eben auch schon direkt kleine positive Ergebnisse. (C.W. „Stimmführerin“ der 2.Violinen, Sinfonieorchester Marktoberdorf)


Liebe Penny, es war sehr spannend zu sehen, wie einfühlsam Du mit uns arbeitest und uns neue Begegnungen mit diesen Stücken ermöglichst! Es hat großen Spaß gemacht und war sehr motivierend!

Liebe Penny, ein wunderbarer musikalischer Tag - die Bach Sonate klingt immer noch in meinen Ohren! Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe, Du hast dieses Trio wirklich zum Klingen gebracht. Ich hoffe sehr, dass wir mit Dir weiter arbeiten dürfen.

Das Unterrichten der Violine und des Ensembles ist ein wichtiger Teil meines Berufslebens und bringt mir unglaubliche Freude und Erfüllung.

Meine Privatschüler sind Schulmusiklehrer, Geigenlehrer oder engagierte Amateurmusiker.

Normalerweise kommen meine Schüler entweder mit Stücken, die sie für ein Konzert vorbereiten, oder einfach Musik, die sie lieben und selbst spielen wollen.

Ich spiele die Basslinie von Sonaten immer auf meiner Geige oder Bratsche, um meine Schüler zu begleiten, was nicht nur sofort die Ensemblefähigkeit lehrt, sondern auch das Bewusstsein für Bass und Harmonie schult, das in der Musik so wichtig ist.

Wenn ein violintechnisches Problem jemanden daran hindert, musikalisch zu spielen, helfe ich dabei, zu analysieren, was vor sich geht. Normalerweise gibt es eine geeignete Übung oder Etüde, die das Problem lösen kann, wenn sie sorgfältig geübt wird.

Ich gebe allen meinen Schülern einen grundlegenden Übungsplan mit Aufwärmübungen, Technik und Repertoire, die alle auf ihre besonderen Bedürfnisse und die zur Verfügung stehende Übezeit zugeschnitten sind.

Außerdem ermutige ich meine Schüler, Ensembles zu gründen – in einem guten Ensemble zu spielen, ist schließlich eine der größten Herausforderungen und Freuden des Lebens!

Seminare

Meist dreimal im Jahr unterrichte ich an Kammermusikkurse mit anderen SpezialistInnen in der alten Musik wie Marion Treupel Franck (Traverso, Hochschule München), Jakob Rattinger (Viola da Gamba), Axel Wolf (Laute).

In diesem intensiven und unterstützenden Umfeld ist es spannend zu sehen, wie die Ensembles rasant vorankommen und sich die Musikalität der Teilnehmer so schön entwickelt. Diese Kurse sind ein Highlight für meine Studierenden, von denen sich viele während der Seminare zu Ensembles zusammengeschlossen haben, mit denen sie sich dann im Laufe des Jahres regelmäßig treffen.

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Workshops

Manchmal werde ich gebeten, Workshops für moderne Geiger zu leiten, um die Grundlagen des barocken Geigenspiels vorzustellen. Oft werden die jungen Geiger mit Solo Bach zu mir geschickt, um es mit einem Barockbogen zu spielen oder barocke Bogenstriche zu lernen.

Wir machen das auch, aber es gibt noch so viel mehr, was man durch einfaches Umdenken erreichen kann, auch mit moderner Ausrüstung und Bogen!

Hier ist ein Video, das ich als Einführung in ein solches Workshop gemacht habe: https://www.youtube.com/watch?v=K-PmFNhJC_s

Hintergrund meiner Lehrmethoden

Nachdem ich eine solide Grundausbildung in moderner Violine hatte (meinen ersten Abschluss an der Auckland University BMus), hatte ich das Glück, direkt in die Klasse des renommierten Barockgeigers Sigiswald Kuijken am Königlichen Konservatorium in Den Haag zu gehen. Dies war nicht nur der beste Ort, um Barockvioline zu lernen, sondern auch eine sehr unterstützende Lernumgebung mit einem massiven Schwerpunkt auf Kammermusik. Wir wurden dort mehrmals wöchentlich von den verschiedenen berühmten Lehrern gecoacht – Wieland, Barthold und Sigiswald Kuijken, Willbert Hazelzet, Jaap ter Linden, Gustav Leonhardt (Amsterdam), Bruce Dickey, Stanley Hoogland und so weiter….

Die umfangreichen Ressourcen des Gemeente-Museums mit seiner riesigen Sammlung an Faksimiles, Manuskripten und Büchern waren Ausgangspunkt für die vielen Kammermusikensembles und Projekte, die wir als Studenten in Angriff genommen haben.

Während dieser Zeit begann ich, professionell mit den Brüdern Kuijken und der Niederländischen Bachgesellschaft und anderen Orchestern in Nordeuropa zu arbeiten, so dass ich zum Zeitpunkt meines Abschlusses eine vollwertige, unabhängige Musikerin war, in der Lage, für Gardiners English Baroque Soloists vorzuspielen und für eine Festanstellung als erste Geigerin verpflichtet zu sein.

Die nächsten sechzehn Jahre Berufsleben in London auf sehr hohem Niveau und vor allem mit sehr guten Sängern haben mein Spiel und meine Erfahrung noch weiter entwickelt.

Die Jahre in Deutschland seit 2017 waren ein weiteres Kapitel in meiner Entwicklung – ich scheine immer mehr Nachfrage für Meisterkurse und Seminare zu bekommen. Ich finde, dass ich meinen eigenen Lehransatz entwickle, der meinen eigenen persönlichen Weg widerspiegelt. Dieser Lernstil ist sehr praktisch und berufsbezogen, mit dem Schwerpunkt darauf, Unabhängigkeit beim Lernen (Forschung, Lesen) zu finden und ein eigenes kritisches Ohr und Übungsmethoden zu entwickeln. Ich ermutige meine Schüler, Ensembles zu bilden und nach Möglichkeit Auftrittsmöglichkeiten zu finden. Mit anderen zu musizieren ist wie in jeder anderen Beziehung – es braucht ständige Pflege, aber die Belohnung ist unbeschreiblich groß!